6. Geburtstag: Forscher-Party

[Info: Dieser Eintrag enthält enthielt Affiliate-Links bzw. sie sind noch da- ich bekomme aber kein Geld dafür!]

Mein Sohn hat sich zu seinem 6. Geburtstag eine „Forscher-Party“ gewünscht. „So mit Blubbern und Zischen und so!“… Ah ja.
Gut, dass Mama Pinterest hat. Da gibt es zu wirklich jedem Thema tolle Inspirationen.
Viel Aufwand, Gedanken und Arbeit macht das Thema aber trotzdem- und es macht irre Spaß!!
Deshalb möchte ich Euch hier festhalten, wie ich diese Party geplant habe. Fotos von der Party selbst kommen dann noch, hoffe ich.
Hier aber erstmal meine Ideen-Sammlung:

1. Als erstes war meine Idee: Alle sollen einen Labor-Kittel tragen und brauchen ein Namensschild.

Hatte ich natürlich irgendwo auf Pinterest gesehen und cool gefunden. Dann habe ich im www nach Laborkitteln für Kinder gesucht und bin erstmal hinten über gekippt. Auch wenn mein Sohn nur 3 Kinder einläd (das war Bedingung, sowas hier in unserer Mini-Wohnung feiern zu dürfen, ist ihm aber recht), kann ich nicht so viele teure Dinge kaufen. Es sind so schon Kosten über 100 Euro.
Also neue Idee: Improvisierte Kittel – selbstgemacht aus alten, weißen Männerhemden vom Secondhandladen.
Ärmel hochkrempeln und jut!

(Bild gibt es noch nicht- mache ich dann bei der Party oder mit meinem Sohn kurz vorher!)

Die Idee mit den Namensschildern lässt sich auch ganz gut umsetzen. Diese hier fand ich so gut, dass ich da tatsächlich ein bisschen Geld für investiert habe… und (weil ich weiß, wie mein Sohn auf solche Gadgets abfährt) sogar die Variante mit ausziehbarem Bändchen besorgt.

Mit diesem Barcode-Generator habe ich einen lustigen Barcode erstellt und dann das gesamte Namensschild mit diesem tollen Generator erstellt. Hammer, oder?

Für die Experimente und die Deko habe ich Reagenzgläser (zuerst aus Glas, dann doch entschieden, lieber Plastik zu nehmen wegen der Sicherheit…) gekauft, dazu einen kleinen Reagenzglas-Ständer aus Holz und als Trinkgläser und „Flaschen“ so Erlenmeyer-Kolben aus dem Labor-Bedarf. Außerdem Pipetten und Messbecher (klein) und Schutzbrillen.
Jede Menge Süßkram zum einfüllen in die Reagenzgläser… als Deko und Mitgebsel, dachte ich.
Dann habe ich noch irre teure Ausstech-Förmchen für Plätzchen für kleine Forscher (Labor-Symbole) gekauft. Ich war sehr erschrocken, wie klein die sind! Krass! Aber gut- Plätzchen gehen ja beim Backen immer etwas auf, oder?
Dann gab es noch ein paar Petri-Schalen (darin will ich auch die Einladungen rausgeben) und ein paar echte Labor-Spatel aus Edelstahl (dachte, schön für meinen Sohn später…).

Das fotografiere ich alles, wenn es dann zum Geburtstag aufgebaut ist.

Als das Kind bei der Oma übernachtet hat, habe ich heimlich die Experimente ausprobiert, die mir im Kopf rumspukten:

1. Vulkan (mit Natron und Essig und Spüli)
2. Skittles-Regenbogen-Bild (Skittles oder Smarties und Wasser)
3. Lavalampe selbstgemacht (Wasser, Öl ,Lebensmittelfarben)

Diese Versuche werde ich in einem neuen Eintrag dann noch festhalten- als Anregung für andere, die Forscher-Geburtstage organisieren wollen. Man macht ja doch irgendwie immer eine eigene Variante.
Auf Pinterest habe ich oft entweder schöne Bilder ODER gute Erklärungen gefunden. Oft auch auf Englisch.
Also, ich glaube, es schadet nix, wenn ich das dann auf meine Weise nochmal berichte/erkläre.

Auch ausprobiert und „aussortiert“:

– Regenwolke im Glas (mit Rasierschaum)
– Slimy selber machen

Ich glaube eigentlich, dass 3 Experimente für 2-3 Stunden Kindergeburtstag vollkommen ausreichen.
Meine Nichte kommt vorbei und wird mit den Kindern draußen nach den Zutaten für die Experimente suchen gehen- solange kann ich dann um- und aufbauen… Dafür muss ich noch eine Art „Schatzsuche“ vorbereiten. Habe noch keinen Plan, wie ich das mache. Mal sehen.

Und frei spielen können die Kids auch ruhig ein bisschen. Und der Kuchen will ja auch gegessen werden. Und Geschenke auspacken … das macht mein Sohn immer gleich als erstes, weil er es kaum erwarten kann. Wie handhabt Ihr denn die Reihenfolge bei Kindergeburtstagen?
Bei uns bisher: Gäste empfangen, Geschenke auspacken (wenn alle da sind), Kuchen essen, Motto-Party, Freispiel

Wir waren aber auch schon bei Geburtstagen, wo die Geschenke verpackt weggelegt wurden (und wahrscheinlich erst nach der Party geöffnet?) und dann auch erst mittendrin oder am Ende gegessen und getrunken …

Ich bin total unschlüssig, was am besten ist.
Was meint Ihr? Erzählt mal, was bei Euch gut funktioniert…

Laufrad

Uiii… das Kind wird groß und größer!

Nun (jetzt 2 Jahre und knapp 3 Monate) flitzt er schon mit dem Laufrad durch die Gegend (ein kleines Puky, das wir für 10 Euro von einer Bekannten bekommen haben).
Da konnte ich nicht anders und hab endlich, endlich mal wieder die Nähmaschine in Gang gebracht. Sooo ein gutes Gefühl! Ich will mehr!

Habe ihm ein süßes kleines „Körbchen“, eine Lenkertasche genäht.
Hab mich wie eh und je dumm angestellt und rumgeprokelt und ewig gebraucht für so ein simples Teil, das erfahrene Näherinnen in 5 Minuten zusammenflicken… aber egal. Bin froh und stolz und der kleine Mensch mag sie sehr.
Das Schnittmuster ist ein Freebook von lybstes.
Ich hab allerdings anstatt Druckknöpfen Klett eingenäht… was mich wieder einige Frickelei (die meiste sogar) gekostet hat… aber ging.

Mit den Helmen stelle ich mich übrigens genauso blöd an… habe jetzt schon zwei zu große angeschafft….
Das Menschlein trägt Hutgröße 52 ungefähr, ziemlich groß für sein Alter… da passen diese kleinen Babyhelme nicht mehr… aber die bis Größe 58 gedachten sind dann wieder zu bollerig.
Ich muss es noch finden.
Aktuell hat er einen, den ich auf Ebay KA gefunden habe… blau mit Delfinen drauf, wie sein Rad… was ich ganz wunderbar finde, denn ich liebe Delfine… und so konnte ich ihm ein bisschen was darüber erzählen und wir haben welche in Dokus angeschaut und heute sogar 2 Bücher aus der Bücherei ausgeliehen mit Delfinen.
Ich lerne selber noch was dazu… so wunderbar!

Ansonsten holt uns hier der Frühling ein- ich komme mit dem Garten nicht hinterher. Schaffe nicht alles, was ich will, wenn das Menschlein dabei ist, denn er hat auch immer viel zu tun, braucht Wasser, hat Fragen, will Asseln gucken (immer! und überall!) und und und… aber das wird schon. So gut es eben geht halt.
Bin trotzdem so irre froh um diesen süßen Garten.

Mensch, Mensch…

Über einen Monat hab ich schon wieder nichts hier verbloggt… und jetzt ruft der Garten und wir nutzen jede Minute, die geht um da draussen zu sein.
Es ist so wunderschön- auch wenn wir ja nur einen Handtuch-Garten hinter dem Haus haben, zu dem wir dann auch noch einmal ums Haus rum laufen müssen (oder durch den Keller).
Aber der Garten ist und bleibt Seelenbalsam. Es ist so wundervoll, raus zu können an die frische Luft und nicht zum Spielplatz laufen/fahren zu müssen… wir haben ja ein kleines Gartenhäuschen und eine improvisierte Sandkiste (gerade neu befüllt!) und ein kleines Beet.
Und auch diesen Sommer wird es wieder viele Töpfe geben.
Das Bohnen-Tipi steht auch noch und wird sicher wieder gut berankt…
Ich gucke mal, dass ich die Tage auch mal ein paar schöne Fotos hinbekomme.
Blog-Einträge ohne Bilder sind immer so trist.

Kleiner Gärtner

Ich bin auch noch unsicher, ob ich das Blog weiter führen will. Irgendwie verliert es denn Sinn, wenn ich alles „Tagebuchmässige“ bei Instagram eintrage (und dort sind ja im Prinzip auch die Fotos)… und interessante Links teile ich auf Facebook.

Ach Mensch. Aber ich kann mich nicht trennen. Ich bin doch schon so lange Bloggerin. Die vielen Blog-Wechsel haben mir gar nicht gut getan. Am liebsten würde ich einfach frech wieder auf die erste URL zurückkehren (die zahle ich immer noch, ich dumme Nuss!) und dort nochmal neu starten. Mach ich aber nicht, da lesen mir zu viele Menschen mit, denen ich gar nicht alles erzählen wollen würde.

Was sind Eure Hauptgründe zum Bloggen?
Warum reichen Euch nicht Insta und Facebook?

Ach, nochmal zum Garten:
Wir haben heute wirklich geackert, das Menschlein und ich! Er hat sich Erbsen ausgesät und ich noch Radieschen und Möhren.
Außerdem laaaauter Sommerblumen. Bin gespannt, was dieses Jahr wo wächst… das Menschlein hat auch ein paar Handvoll einfach irgendwo hingeschleppt… ich hab ihm ein paar Samen in die Hand gedrückt und gesagt, er soll sie einfach irgendwo aussäen. Hat er getan! Und war happy.

Wir beide. Total glückserfüllt.
Und müde macht der Garten. Glücklich müde. Der kleine Mensch ist sofort in einen tiefen Mittagsschlaf gefallen, als wir wieder im Haus waren. Herrlich.

Zöglinge

Tschüss Twitter!

So. Schweren Herzens habe ich gerade meinen Twitter-Followern mitgeteilt, dass es das dort jetzt war.

Ich habe eh kaum noch getwittert und so war es absehbar, dass das der erste Zug in Sachen „Social Media Aufräumaktion“ würde…
Habe lange mit mir gehadert, aber so wie bisher geht es nicht weiter.

Nun verbleiben immer noch Facebook, Instagram und das Blog hier.
Da fällt mir schwer, mich von noch mehr zu verabschieden- müsste ich es tun, wäre es leider dieses Blog hier.

Facebook ist mir durch seine Gruppen sehr ans Herz gewachsen.
Ich habe dort viele liebe Menschen kennengelernt, Hilfe gefunden und tolle Anregungen.
Das Einzige, was ich dort tun kann ist: „Freunde“ ausdünnen… die Liste werde ich die Tage mal durchforsten und etwas sieben. Mit wem habe ich denn noch wirklich zu tun??

Instagram liebe ich über alles.
Es ist so etwas wie ein kleines Menschlein-Tagebuch geworden. Dadurch, dass es abgeschlossen ist, traue ich mich dort auch ab und zu mal ein erkennbares Foto vom kleinen Menschen zu zeigen. Und kleine Anekdoten halte ich dort oft kurz eben mal schnell fest- das geht so super einfach mit der Smartphone App!!
Zudem ist die „Gemeinde“ dort sehr liebenswert- man findet sehr schnell Gleichgesinnte und es macht wirklich Spaß, sich dort auszutauschen. Der Fokus liegt ganz klar bei den schönen Dingen des Alltags.
Bleibt also.
Ich brauche das als „Backup“ für unser „Offline-Tagebuch“ auf Papier!
Mein Spickzettel sozusagen.

Tja, und das Blog hier?
Ist so eine Mischung aus Nostalgie (ich blogge ja hier und dort seit 2003) und dem Wunsch nach einem Online-Tagebuch, was für mich immer eine Gratwanderung bedeutet zwischen allgemeinen Themen und Privatem, das aber nicht so privat sein soll/darf, dass ich es später bereuen könnte.

Ich mag keines dieser drei Medien hergeben.
Aber wie schafft man es, sich nicht zeitlich total davon vereinnahmen zu lassen?
Feste Online-Zeiten? 1 Stunde am Tag oder 2 und dann eben switchen zwischen den Medien? Einen Tag nur Insta, den anderen nur FB und den nächsten nur Blog? So irgendwie?
Wie macht Ihr das denn? Kennt Ihr das Dilemma? Wie habt Ihr es gelöst?
Ich glaube, mein größter Zeitfresser ist tatsächlich Facebook… zu groß, zu umfangreich.

Ach je, ich weiß es auch nicht.

20 Monate Menschlein

Endlich mal wieder ein kleines Menschlein-Update.
Ach, ich weiß auch nicht, warum ich immer das Bloggen verdaddel‘, wo es mir doch so sehr am Herzen liegt!
Lieber vertue ich die (wenige) Zeit auf Facebook und Whatsapp. Wie dumm!
Ich werde nochmal in mich gehen. Facebook Gruppen ausmisten. Whatsapp Gruppen ausmisten. Ist doch alles doof so.

Das Menschlein.
Es macht mich glücklich! Jeden Tag ein Stück mehr.
Dieses wundervolle Kind. Jeden Tag bin ich unendlich dankbar, das erleben zu dürfen, dankbar, dass mir die Möglichkeit gegeben ist, diesen kleinen Mensch bei mir zu haben bis es drei Jahre alt ist. Es ist wundervoll.
Ja, Dankbarkeit empfinde ich tagtäglich.
Hatte ich doch vor der Schwangerschaft neben all den anderen Problemen so etwas wie ein „Burnout“, wusste nicht mehr wo mir der Kopf stand, ging auf dem Zahnfleisch und die Arbeit machte mir einfach keinen Spaß mehr, obwohl es mal mein Traumjob gewesen war.
Die Schwangerschaft war wie eine Erlösung, wenn ich ehrlich bin.
Und dafür bin ich dankbar, blende ich alles andere aus, was mich seitdem belastet hat.

Auch heute beschleichen mich manchmal depressive Verstimmungen, gerade die Medien ziehen mich derzeit oft runter…
aber ich habe offensichtlich gelernt, das innerhalb von 2-3 Tagen wegzudrücken, mich zu schützen. Es klappt nun seit Jahren.
Auch dafür bin ich dankbar.

Und das Menschlein?

Es spricht (ab und zu sogar „4-Wort-Sätzchen“), so wundervoll, es ist eine Freude! Man kann sich richtig mit ihm unterhalten. Fragen stellen, Meinungen hören… und er darf schon viel selbst entscheiden! Was er anzieht, was er isst, was wir machen usw. – und er nimmt diese „Freiheit“ gerne an. Natürlich mache ich es oft so, dass ich ihm 2-3 Dinge/Möglichkeiten zur Auswahl biete. Sonst wäre es noch zu verwirrend.

Er kann viele Farben, lernt Gegensätze, die Namen der Finger, übt sich im Hüpfen- das klappt noch nicht, sieht aber zuckesüß aus, wenn die kleine Füsschen am Boden kleben, während der Rest des Körpers versucht hoch zu kommen…

Wir gehen gerne raus, auch im Regen, Pfützen tappsen… oder im Garten mit dem Wasser spielen. Auch das Gartenhäuschen hat er jetzt für sich entdeckt- obwohl ich es immer noch nicht geschafft habe, es gründlich zu reinigen- das mach ich dann im Frühjahr.

Zur Zeit haben wir eine etwas schwierige Phase, was das Schlafen angeht… die beiden letzten Backenzähne machen immer noch Terror. Die unteren sind fertig. Aber oben fehlen noch welche. Ich bin nicht sicher, ob wirklich nur zwei oder sogar 4. Er lässt mich nicht wirklich nachsehen.
Die Nächte sind turbulent. Immer wieder stillen, rumwälzen, weinen, ja aufschreien vor Schmerzen… er tut mir so leid!
Tagsüber merkt man ihm nichts davon an… da ist er das fröhliche, ausgeglichene Menschlein, wie ich es immer schon kenne.

Ich warte ab.
Irgendwann sind die Zähne da. Und dann wird vielleicht auch mal durchgeschlafen.
Und vielleicht war’s das dann auch mit dem Stillen? Wer weiß? Ich hoffe ja noch, dass er sich irgendwann selbst abstillt. We’ll see.

Ach, neuerdings hat er so „Baby-Allüren“… sagt „Bebiee“ und „Krabbn“… und dann spielt er Baby und fängt an, durch die Wohnung so krabbeln wie ein kleines Baby. Hmpf. Ich hoffe, das ist normal und gibt sich wieder. Eigentlich finde ich es gerade ganz lustig.

19 Monate

Irgendwie hab ich es verpasst, hier was über den „18 monatigen Geburtstag“ zu schreiben… denn irgendwie ist 1,5 ja bei Kleinkindern auch ein besonderes Alter. Ein Wendepunkt sozusagen.
Das Menschlein hat jedenfalls seitdem einen großen Touch von Kindergartenkind. Und das mit 1,5! Wahnsinn.
Nochmal ein Stück gewachsen. Jetzt passt alles unter Kleidergröße 86 definitiv nicht mehr, er kann in die Schublade des antiken Tischchens gucken (wieso denn plötzlich??) und die Schuhe werden auch eng (jetzt definitiv Größe 23!). Wahnsinn!

Und das Wundervollste: Die Sprache!!!
Ich kann mich mit dem Menschlein so toll unterhalten. Herzerweichend. Ich hab mich so auf diese Phase gefreut, wo diese niedlichen Worte entstehen, die so oft noch viel schöner sind als das Original!!
Wenn er mit der Cousine bei Oma zum „Bibabappn“ geht um nach Post zu sehen. Oder am liebsten den ganzen Tag „Hoberkack“ auf Mamas Rücken reiten will… da könnte ich ihn immer auffressen vor Liebe!!

Und immer öfter kommen jetzt kleine 2-3 Wort-Sätze.

Neulich waren wir in unserem Lieblings-2ndhand-Laden um die Ecke. Da gibt es eine kleine Nische, in der die zu verkaufenden Bücher parken, die aber auch einen Vorhang hat und als Umkleidekabine genutzt werden kann.
Wir waren dort am Bücher gucken, da kam eine sehr korpulente Frau in die Kabine „ich darf doch mal eben, oder?“… und zog den Vorhang zu und sich die Hose aus.
Das Menschlein schaute auf und war verdattert… vewirrt fing der kleine Mann an zu weinen.
Ich verließ fluchtartig mit ihm die Kabine und kaufte schnell die 3 Teile, die ich mit ihm auf dem Arm erstöbern hatte können (gar nicht so einfach, aber drei wundervolle Jacken für je einen Euro, so what!).

Als wir aus dem Laden wieder raus waren, spazierte ich mit ihm durch den Park und ohne nachzudenken (und um ihn aufzumuntern) quatschte ich irgendwas lustiges von der „dicken Frau“, die uns verdrängt hatte… und dann erzählte ich noch, dass ich bei der anderen Frau an der Kasse noch schnell die schönen Jacken bezahlt hatte…

Tja. Seitdem ist das sein Lieblingssatz. „Dicke Frawww gebn Jacka!“ 4 Wörter! Ich meine…!!! Wow.

Manchmal ist es einfach so.

Und heute abend im Bett musste ich auch sehr lachen.
Hab mir endlich mal wieder Farbe in die Haare gemacht, ich übelst ergraute alte Mutter… und zur Feier des Tages (also wegen dem Färben) dann auch gleich noch ein bisschen Maskara auf die Wimpern.. hach, was fühlte ich mich wie neu geboren!! (Das Menschlein war derweil bei der Oma, so hab ich auch gleich noch den Haushalt schön gemacht…)
Nachmittags kam das Menschlein zu mir zurück und wir fuhren direkt zur Alleinerziehenden-Gruppe. Anstrengend, laut, so viele Kinder, so laute Stimmen, auch von den Erwachsenen… das Menschlein war ziemlich fertig, als wir danach wieder zuhause entrudelten…
Umso mehr staunte ich, als wir dann beim Gute-Nacht-Einschlaf-Stillen im Bett kuschelten und das Menschlein ganz eindringlich meine Augen betrachtete, vorsichtig mit dem Finger die Wimpern berührte und leise sagte: „DAAAA!“
Ich wusste erst gar nicht, was gemeint war, hatte schon ganz vergessen, dass ich „angemalt“ war.
Kam aber doch drauf und fragte: „Du meinst das Schwarz?“ (Einige Farben kann er sicher!)
Er: „Jaaa!!!“
Ich: „Heute hab ich mich mal angemalt mit Schwarz an den Augen! Ist das schön oder ist das doof?“
Er: „Dofff!“
Ich (schmunzelnd): „Ja? Das findest Du doof?“
Er: „THEATER!!!!“

(Theater kennt er aus einem anderen Zusammenhang… neulich, unser Besucherkind, das machte ab und zu „Theater“… war sehr nörgelig drauf… und ab und zu frage ich das Menschlein auch, ob es Theater macht (oder ob es wirklich was ganz Schlimmes ist…)…)

Montessori – Lernturm (Learning Tower)

Learning Tower

 

Schon sehr früh wusste ich, dass ich einen Lernturm fürs Menschlein haben wollte.
Inzwischen sind die ja durch die ganze Bloggerei sehr bekannt geworden.

Ein Holztürmchen, auf das so ein kleines Menschlein klettern kann, auf Arbeitshöhe z.B. in der Küche- so dass es „mitarbeiten“ kann.
Das Besondere ist: Es kann alleine hoch und runter klettern (funktioniert hier mit 1,5 Jahren seit ca. einer Woche- vorher hab ich ihn gehoben) und ist trotzdem gesichert, durch die Stange hinter dem Rücken und das Geländer.
Prima Sache, das.

Man muss zwar dabei sein, muss aber nicht so höllisch aufpassen wie wenn das Kind jetzt auf einem einfachen Tritthocker stehen würde.

Sogar in unserer blöden Mini-Küche haben wir unseren (den uns Freunde geschenkt haben zum 1. Geburtstag) schon ab und zu benutzt. Es geht so toll, eben mal das Frühstück zuzubereiten, während das Menschlein „abwäscht“ oder Wasser-Experimente am tröpfelnden Wasserhahn macht…
In einer größeren Küche hätte ich natürlich mehr möglichkeiten. Da könnte das Kind auch schnibbeln, sortieren etc. – das geht bei uns leider nicht. Die 20 cm Schnibbelfläche brauche ich am Kochen alleine (mache ich dann meistens am Esstisch).
Und unser Problem: Wir können hier den Turm nur nutzen, wenn Mama am Abend vorher fleißig war und alles abgewaschen hat. Sonst ist kein Platz.

Trotzdem: Eine Lobes- und Liebeshymne auf den Learning Tower. Er ist fantastisch.

Es gibt übrigens ein Ikea-Hack – die Form haben wir bei der Oma stehen. Einfach 2 verschiedene Ikea-Hocker aufeinander geschraubt. Ich hab leider den Link zu der Anleitung verbummelt, glaube ich. Vielleicht kann ich den hier später noch einfügen, wenn ich ihn wiederfinde.

Wir haben diese Version (ebenfalls auf einem BEKVÄM Hocker von Ikea aufgebaut, aber eben nur halb Ikea…):
Glücksflügel Bauanleitung Learning Tower

Sommer 2015

Es ist Sommer!
Und was für ein schöner! Richtig schön. Heisse Tage, Regentage, herbstliche Tage mit Sturm… alles bunt gemischt. Ich finde, so muss Sommer sein.

Aber irgendwie „klemmt es“ bei mir.
Wir haben uns immer noch nicht ausreichend von der Oma abgenabelt- ich glaube, das ist das Problem.
Sie hilft mir immer noch, wenn das Chaos über mich hereinbricht, weil ich hier nicht nachkomme mit Abwasch und Co… oder den immer noch nicht eingeräumten Umzugsgeschichten (es ist einfach zu viel).
Ich bin dankbar für diese Hilfe, ohne sie würde ich glaube ich irre werden.
Und trotzdem schwächt es mich. Ich kenne dieses Gefühl aus der Jugend und aus der Zeit, wo ich „flügge“ wurde und zum Studieren auszog…
Danach musste ich viel lernen, aber es ging irgendwie und es hat mich stark gemacht. Ich habe schon oft gesagt, dass ich da erst richtig zu leben anfing. Ich war ein komplett anderer Mensch.
Jetzt fühle ich mich zurück-katapultiert in diese Zeit. Bin wieder „Mamas kleines Mädchen“- irgendwie. Und das mit 40. Katastrophe.
Ich möchte da so bald wie möglich ausbrechen. So weit es geht. Auf die Hilfe werden wir weiterhin angewiesen sein. Aber dann in anderer Form. 2 feste Oma-Tage. Einer zum Yoga-Kurs + Einkaufen. Der andere als „Haushaltstag“ – für größere Aufgaben. Oder auch „Papierkram“.
2x pro Woche. Und nicht mehr!
Ab September.

Bis dahin werde ich versuchen, hier Ordnung rein zu bringen- Ende September bekommen wir Besuch von der alten Besten aus der großen Stadt mit ihrem Töchterlein. Bis dahin will ich die Wohnung schick haben.

Und dann ordnet sich hoffentlich auch wieder in mir mehr.
Bisher hab ich keine Lust, Leute einzuladen. Ich weiß jetzt, dass ich in Mini-Wohnungen nicht mehr leben mag. Auf jeden Fall nie nie wieder in einer Wohnung mit so einer gruseligen Mini-Küche. Es ist für mich einfach nur ätzend. Wo ich doch so gerne koche und esse… ich liebe Küchen, in denen man auch gemütlich sitzen und quatschen kann.
Diese Wohnung hier ist anti-gastfreundlich.
Aber momentan geht es halt nicht anders.

Und hoffentlich öffnet sich dann auch mein Herz und meine Seele mehr. Ich möchte dem Menschlein noch viel mehr von der Welt zeigen, als ich das momentan schaffe. Ich arbeite daran.

Haushaltstipps: Wäschewaschen mit Efeu

Frau „Sammelhörnchen“ hat einen tollen Blogpost geschrieben, wie man mit Efeu Wäsche waschen kann.

Ich hab das schon öfter gehört und wollte es dringend ausprobieren, hab ich doch sogar in meinem Minigarten Efeu an der Seite!!

Also, los. Ich werde gleich, wenn das Menschlein aus dem Mittagsschlaf aufwacht, in den Garten flitzen und Efeu sammeln. Und dann wird gewaschen!
Bin sehr gespannt, aber glaube jetzt schon, dass es funktioniert.

Auf meine Frage, ob denn der Efeu nicht giftig sei, schrieb sie mir an anderer Stelle, das seien nur die Früchte, die Blätter seien so schwach giftig, dass man schon haufenweise davon ESSEN müsste…
Also, kann ich ruhig an den Kinderpopo lassen… bin gespannt, ob auch die Stoffwindeln damit sauber werden!

Hier geht es zur Sammelhörnchen-Anleitung:
Wäschewaschen mit Efeu.

 

Hier meine eigene Version (hab noch rumgegoogelt):

1. 10 mittelgroße Efeublätter sammeln (ganz junge waschen weniger gut!) für eine „normal“ volle Maschine. Ist sie ganz voll, dürfen es ruhig 15-20 sein.

2. Die Blätter in einen Socken oder kleinen Beutel stecken und gut zubinden, damit sie der Maschine keinen Schaden anrichten!

3. Nach Belieben noch ein paar Tropfen (8-10) natürliches, ätherisches Öl (bitte nur das gute aus dem Bioladen!!!) dazugeben. Ich hab immer gerne mit Orangenöl gewaschen. Wie das jetzt mit Efeu riecht, muss ich mal ausprobieren. Hab leider keins mehr da. Die Sachen des Menschleins wasche ich aber sowieso ohne Duft.

4. Passende Gradzahl auswählen (geht alles!) und los!

Ein Kleinkind am Smartphone?

„Ih, pfui!“ – Werden jetzt Einige spontan ausrufen und mit dem Finger auf mich zeigen. Wie kann sie nur?
Und ja, ich habe mich dafür entschieden, meinem Sohn das Handy nicht zu verbieten. Ich habe mich sogar dafür entschieden, ihm eigene Apps zu installieren. Auch, damit er meine in Ruhe lässt.

Wir haben eine Seite auf dem iPhone, da sind nur Kinder-Apps drauf.
Wer das total daneben und bescheuert findet, der muss ja nicht weiterlesen.

Ich kann aber sagen, dass ich es mittlerweile alles andere als verwerflich finde, mein Kind ein paar Minuten am Tag mit dem Smartphone spielen und lernen (!) zu lassen.
Ich habe viele, viele, viele Apps angesehen und getestet… und dann sind sie nochmal durch die harte Kritik des kleinen Menschleins gewandert.
Auffällig ist, dass die übriggebliebenen fast ausschließlich bezahlte Apps sind. Das wird kein Zufall sein. Die Qualität hat eben ihren Preis. Find ich okay, man muss ja nicht alle auf einmal kaufen. Und ein gutes Buch kostet mehr. So what.

Und für alle, die sich ebenfalls dafür interessieren, möchte ich Euch hier unsere momentanen Lieblings-Apps vorstellen.

(Wohlgemerkt: Unbezahlte Werbung! Aus reiner Überzeugung vorgestellt!)

Ich hab jetzt nicht auf das empfohlene Alter geachtet. Mein Sohn ist ja erst anderthalb.
Aber ich finde ihn motorisch und kognitiv schon ganz schön weit, er kommt mit den vorgestellten Apps schon sehr gut klar und nein, das andere Spielzeug ist jetzt nicht out- im Gegenteil, das Smartphone ist einfach eins von vielen Spielzeugen im Alltag und damit vielleicht sogar uninteressanter als für all die Kinder, die es immer weggenommen und verboten bekommen. Wer weiß.

Auf Facebook bin ich in einer tollen „unerzogen“ (Danke für den Eintrag, Lena!) Gruppe mit ganz tollen Eltern.
Da fragte heute eine Mama nach unseren Apps. Und da ich solchen Spaß hatte, dort unsere Apps vorzustellen und gleichzeitig noch so viele Tipps bekam von anderen, beschloss ich, einen Blogeintrag daraus zu machen.
Für neue Ideen und Vorschläge bin ich dankbar! Immer her damit!

Hier also unsere schönsten iPhone Apps für Kleinkinder (sorry, ich hab nunmal ein iPhone/ iPad – denke aber, dass es die Apps bestimmt auch für Eure anderen Smartphones gibt!). Ach ja – ich möchte betonen, dass alle Apps das Prädikat „für Veganerkinder geeignet“ erhalten könnten- jedenfalls aus meiner Sicht. Z.B. der Bauernhof in der App „Schlaf gut“ könnte auch ein Gnadenhof sein. 😉

hut-affe schlaf-gut streichelzoo kleiner-fuchs
1. Den Anfang machen vier Apps der Firma „Fox & Sheep„. Mit Abstand meine Lieblings-Apps und auch das Menschlein ist bisher von diesen Apps am meisten angetan!

– Der „Hut-Affe“  (2,99 €) ist eine ganz wundervoll altmodisch (60er?) animierte App nach einem Bilderbuch von Chris Haughton. Mein Sohn quiekt schon vor Vergnügen, wenn der kleine Hutaffe auf der Startseite erscheint. Die App ist echt abgefahren schrill, aber zugleich sehr simpel gehalten. Mein Sohn liebt vor allem die Szenen, wo der Affe sich hinter Möbeln versteckt und man ihn „suchen“ muss, dann die wo er ihn mit Bananen füttern kann und die letzte, wo er mit ihm zusammen ein Buch ansehen und umblättern darf und dann am Ende, wenn der Hutaffe vor Erschöpfung eingeschlafen ist, das Licht ausmachen soll. Meistens möchte er dann selber an Mamas Brust und einschlafen.

– „Schlaf gut!“ (2,99 €) ist schon sehr lange unsere N°.1 – Eine liebevoll gestaltete Einschlaf-App, die ich erst gar nicht kaufen wollte aus veganer Sicht- weil es sich um einen Bauernhof handelt, auf dem man die Tiere „ins Bett“ bringen soll. Aber es ist kein klassischer Bauernhof zu sehen, zum Glück! Es geht los mit einer nett erzählten Vorgeschichte, dass alle schon schlafen… nur auf dem Bauernhof, da brennt noch Licht! (Man kann übrigens zwischen ca. 10 Sprachen wählen!) — Dann sieht man einen Hof, also nein, ein wundervolles Haus mit Garten, wo noch Lichter brennen. Ach, das müsst Ihr Euch selbst ansehen! Ich verspreche: Diese App werdet Ihr nicht bereuen!
Mein Sohn hat mit seinen 1,5 Jahren recht schnell kapiert, dass er die Tiere antippen kann, damit die noch was machen und auch, wo er bei jedem Tier das Licht ausschalten kann. Ganz am Ende sagt der Sprecher, dass der Einzige, der jetzt noch wach ist, DUUU bist, also das Kind, das die App ansieht. Jetzt aber schnell ins Bett und Licht aus. Dann machen wir das Licht aus und kuscheln uns ein. Ganz wundervoll.

– Den „Streichelzoo“ (2,99 €) habe ich heute erst gekauft, nachdem ich schon wochenlang drumrum geschlichen bin und ihn immer wieder weggeschoben habe… auch wieder weil er den Titel „Zoo“ trägt und das widerstrebt einer Veganerin nunmal, sorry.
(Bewertung folgt!)
Update (am nächsten Tag):
Also, das scheint die einzige Fox&Sheep App zu sein, für die mein Sohn noch zu klein ist. Die sich verbiegenden Tierchen gefallen ihm nicht, ich glaube, sie machen ihm sogar ein bisschen Angst. Er wollte die App nicht.
Nehme die Empfehlung (zumindest für das Alter) also wieder zurück!

– „Kleiner Fuchs“ (2,99 €) ist eine Musik-App, die wirklich Spaß macht. Wie alle Apps von Fox & Sheep so wundervoll liebevoll bis ins Detail gearbeitet, dass es auch Erwachsenen wirklich Spaß macht! Hier kann man drei Lieder („Old Mac Donald“, „Londons Bridge“ und „Der Mond ist aufgegangen“) auf Deutsch und Englisch anhören und mitsingen. Man kann aber auch auf Karaoke stellen und nur mitsingen oder sogar aufnehmen! Ja, „Old Mac Donald“ ist wieder auf den ersten Blick nicht vegan- es sind aber nur freie, lustige Tiere zu sehen, denen es sichtlich gut geht. 😉
Und dann gibt es noch das „Fox Studio“, eine abgefahrene Sache, wo man ganz viele Sounds machen und aufnehmen kann (wenn man dazu singt wird das mit aufgenommen!). Ich liebe die App jetzt schon, aber kann mir vorstellen, dass es noch cooler wird, wenn das Kind anfängt, selbst Aufnahmen zu produzieren!!

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2. Noch eine weitere Musik-App, die ich sehr mag ist „Beanie’s Musikinstrumente“ (1,99 €) des Platten-Labels „Naxos“.
Ein kleiner Teddybär stellt sehr „professionell“, aber kurz und knackig die wichtigsten Orchester-Instrumente vor. Allesamt wirklich schöne Hör-Beispiele, auf echten Instrumenten von Profis eingespielt. Finde ich als Musikerin empfehlenswert. Mein Sohn hat die App gerade etwas über, fand sie aber lange Zeit ganz toll und hat damit auch unbekanntere Instrumente kennengelernt. (Beim Becken sagt er jedenfalls schon „Bekka“ oder sowas ähnliches!).

3. Aus vielen, vielen Sound-Apps für Tiergeräusche haben wir „Die Kuh macht Muh!“ (kostenlos!) rausgepickt. Sehr simpel gehalten, ohne nervige Werbung und beinhaltet zwei Seiten- eine mit Tiergeräuschen und eine mit Fahrzeuggeräuschen. Man kann die Seite sogar mit einem Schloss sichern, so dass nichts verrutschen kann.

Das war jetzt ein kleiner Einblick in unsere schönsten Apps.
Nun bin ich bei der Recherche (Links und so) auf eine ganz tolle Kinderapp-Empfehlungs-Seite gestoßen, die ich Euch nicht vorenthalten möchte: „Beste Kinder Apps“ heisst sie.

Leider hab ich jetzt gerade Geld ausgegeben und eine lange Wunschliste gespeichert… ohoh.
Also, es wird sicher demnächst nochmal einen Blogeintrag geben, in dem ich Kleinkind-Apps vorstelle… wenn wir die alle ausprobiert haben.